Streit, angebliche Lügen und dicke Luft: im Bürgerverein Gaustadt herrscht bereits seit Wochen Krach. Am Abend ist der Streit zwischen dem Vorstand mit seiner Vorsitzenden Daniela Reinfelder und einem Teil der Mitglieder hochgekocht. Schwere Vorwürfe kamen vor allem vom ehemaligen stellvertretenden Vorsitzenden Peter Röckelein. Er und weitere Mitglieder hatten einen Dringlichkeitsantrag gestellt:
„Mit der Bitte um Neuwahl, so wie es eigentlich vorgesehen ist mit einer Tagesordnung. Dem hat sich Frau Reinfelder bisher immer verweigert, und das empfinden wir als skandalös. Wir erwarten, dass eine Neuwahl kommt, wir werden dann demokratisch das Ergebnis akzeptieren und ich hoffe, dass damit in Gaustadt der Frieden wieder hergestellt wird.“
Laut Daniela Reinfelder wird das allerdings nicht passieren. Der Vorstand sei schließlich auf drei Jahre gewählt und werde weiterhin zusammenarbeiten.
„Ich glaube, mit einer Schlichtung ist es nicht zu lösen. Die Fronten sind doch sehr verhärtet. Allerdings sind es wirklich einzelne Protagonisten, die auch persönliche Ressentiments gegen meine Person haben, und von daher weiß ich nicht, wie es weitergehen wird. Wir werden auf jeden Fall als Vorstand unserer Verantwortung gerecht und bewusst werden und auch weiterhin unsere Arbeit machen.“
Am Donnerstag hatte sich dazu auch Bambergs Oberbürgermeister Andreas Starke bei einer Bürgerversammlung der ganzen Stadt geäußert. Er selbst wolle in den kommenden Tagen auf die Streitparteien zugehen und sich als Vermittler einschalten