Die Richard-Wagner-Straße in Bamberg ist zwischen Nonnenbrücke und der Einmündung Hainstraße eine Holperpiste. In den Sommerferien will die Stadt den Abschnitt sanieren und die Straße sperren – Umwege für Verkehrsteilnehmer sind die Folge und die Geschäftsleute sind sauer. Ist doch zeitgleich die Markusbrücke gesperrt und die Kettenbrücke lediglich stadtauswärts wieder frei. Es sei zwar gut, dass die marode Straße saniert wird, sagt der Bamberger Geschäftsmann Pius Schiele, aber:
„Für uns war die Entscheidung sehr kurzfristig. Und was ich beanstande, dass man uns nicht mal vorher fragt, obwohl wir bei unseren Zusammenkünften immer darum bitten uns anzusprechen und mit uns einen Austausch zu führen. Wir werden immer vor die vollendete Tatsache gestellt – und das kritisiere ich.“
Von der Stadt Bamberg heißt es auf Nachfrage: die Unternehmen wurden bereits Ende Juni über die Baumaßnahme in der Richard-Wagner-Straße informiert. Eine Verschiebung komme nicht in Frage, so Pressesprecher Michael Memmel:
„Um die Baustelle durchführen zu können, benötigen wir die kompletten Sommerferien. Eine Verlegung nach den Ferien wäre eine Zumutung für die Öffentlichkeit. Zu einer Überschneidung mit der Baumaßnahme an der Markusbrücke wird es nur für zwei Wochen kommen.“
Ab dem 12. August sei die Markusbrücke wieder frei.
Um offene Fragen aus der Bürgerschaft zu klären, lädt die Stadt Bamberg alle Bürgerinnen und Bürger zu einer Ortsbesichtigung am Donnerstag, 25. Juli, um 18 Uhr ein. Die Verantwortlichen von Bamberg Service erläutern dabei den Bauablauf nochmal detailliert. Treffpunkt ist am Eingang der Harmonie. Außerdem wird eine Hotline zur Baustelle geschaltet. Unter Tel. 0951-871125 können ebenfalls Fragen gestellt werden.