Der ehemalige Bezirkstagspräsident von Oberfranken ist am Donnerstag im Alter von 89 Jahren in seiner Heimatstadt Bamberg gestorben. Edgar Sitzmann war von 1982 bis 2003 Präsident des Bezirkstags von Oberfranken. In seiner Amtszeit habe sich Sitzmann größte Verdienste um Oberfranken erworben, so Bezirkstagspräsident Henry Schramm. So seien die Gesundheitseinrichtungen und Kliniken des Bezirks unter Sitzmanns Führung konsequent weiterentwickelt worden. In seine Amtszeit fallen unter anderem der Neubau der Kinder- und Jugendpsychiatrie und der Forensischen Psychiatrie in Bayreuth sowie der Tagesklinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie in Coburg. Und er sei auch ein großer Förderer der oberfränkischen Kultur gewesen. Mit Edgar Sitzmann verliere unsere oberfränkische Heimat eine herausragende Persönlichkeit, so Schramm. Der lange für die Grünen im Bamberger Stadtrat sitzende Wolfgang Grader würdigte Sitzmann auf Facebook: er spricht „von einem großen Verlust eines großartigen Menschen. Vor wenigen Wochen habe er noch eine flammende Rede für seine Altenburg gehalten und angekündigt, dort seinen 90. Geburtstag zu feiern. Leider kann das Fest nicht mehr stattfinden. Wenn wir uns aber für die Altenburg einsetzen, dann ist das ganz in seinem Sinne und die Erfüllung seines Vermächtnisses.“