„Trinkwasserstrukturkonzept“ als Pilotprojekt im Kreis Forchheim

07. Oktober 2024 , 19:28 Uhr

Wenn sauberes Wasser aus unseren Wasserhähnen sprudelt, dann ist das für jeden von uns eine Selbstverständlichkeit. Damit das so bleibt, stellen Stadt und Landkreis Forchheim in den kommenden vier Jahren die Trinkwasserversorgung neu auf. Das Ganze unter dem Titel „Trinkwasserstrukturkonzept“, ein Pilotprojekt im Freistaat Bayern.

Was das bedeutet, sagt Michael Richter vom zuständigen Wasserwirtschaftsamt Kronach: „Wir bekommen jetzt hier erstmal einen Bestand der ganzen Anlagen, also der Wassergewinnungsanlagen, Brunnen und Quellen, der Aufbereitungsanlagen und natürlich auch der Netzstruktur. Das heißt wo sind zum Beispiel Wasserrohrbrüche, wo muss man was machen, wo muss man in den nächsten Jahren sanieren? Das auch mit einer Prioritätenliste.“

Was mit diesem bayerweit einmaligen Pilotprojekt erreicht werden soll, erklärt die Projektmanagerin für Klima- und Geoökologie in Forchheim: „Es ist dafür gedacht, um die Trinkwasserversorgung abzusichern für Folgen der Klimaanpassung, für Katastrophenfälle, dass Notfallkonzepte bestehen, dass gegenseitige Synergien geschaffen werden und die Wasserversorgung einfach auch in Zukunft im Landkreis Forchheim und in den umliegenden Regionen gesichert und gewährleistet werden kann.“

Zwölf Trinkwasserversorger aus Stadt und Landkreis Forchheim sind dabei. Der Geschäftsführer der Stadtwerke Forchheim Christian Sponsel sagt gegenüber Radio Bamberg, warum der Zusammenschluss für die Stadt wichtig ist: „Wir haben natürlich auch die Thematik, dass wir zwar ein großes Wasserschutzgebiet und neun Brunnen haben, aber an einem Standort und auch da muss man sicher mal gucken, ob das – die nächsten Jahre ist das mit Sicherheit absolut richtig – aber was passiert in fünf, in zehn Jahren? Wie schaut es da mit unseren Nachbarn – also Trinkwassernachbarn – außen rum aus?“

Die Gemeinde Heroldsbach übernimmt die bürokratische Organisation. Bürgermeister Benedikt Graf von Bentzel sagt im Radio Bamberg Interview, welche Vorteile das Konzept für den Bürger bringt: „Langfristig wird er davon profitieren, dass er im Bezug auf seine Wasserversorgung, sprich: dass das Wasser aus dem Wasserhahn kommt, ruhig schlafen kann, weil wir als Gemeinde unsere Hausaufgaben in unserem Gebiet gemacht haben: Trinkwasserbrunnen gebohrt, die Versorgung abgesichert, aber auch übergreifend über die Gemeindegrenze raus.“

Mit 86 000 Euro fördert der Freistaat das Konzept.

 

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