Er soll seinen knapp zwei Monate alten Sohn auf brutale Weise verletzt und dabei versucht haben, den Säugling zu töten: Ein 39 Jahre alter Mann aus Zeil am Main in Unterfranken steht unter anderem wegen versuchten Mordes vor dem Landgericht Bamberg.
Die Staatsanwaltschaft wirft ihm vor, im April dieses Jahres seinem Sohn in Tötungsabsicht diverse Verletzungen zugefügt zu haben. Der Iraner soll das Kind über einen längeren Zeitraum kräftig geschüttelt, auf den Boden geworfen und seinen Kopf kräftig zusammengedrückt haben. Der kleine Junge erlitt dadurch unter anderem mehrere Knochenbrüche. Es ist unklar, ob er längerfristige Schäden mit sich tragen wird.
Als Motiv für die Tat geht die Staatsanwaltschaft von großer Ablehnung des Angeklagten seinem Kind gegenüber aus. Auch soll er sich an dem Abend des Vorfalls über seine Lebensgefährtin geärgert haben.
Nachbarn hatten damals wegen eines laustarken Streits in einer Wohnung die Polizei verständigt. Auch als Polizisten dort eintrafen, soll der Mann noch versucht haben, seine Lebensgefährtin und den Jungen anzugreifen. Gegen die Polizisten soll er zudem erheblichen Widerstand geleistet haben, als diese versuchten, ihn zu überwältigen.
Für den Prozess sind bis zur zweiten Dezemberwoche drei weitere Verhandlungstage geplant.
Quelle: dpa