Im Fall der im Landkreis Forchheim vermissten 33-Jährigen Katina K. erhoffen sich die Ermittler Hinweise von weiteren Zeugen. Diese waren am Abend des 31. Juli gegen 22 Uhr 15 mit einem Shuttlebus vom Forchheimer Annafest nach Bammersdorf unterwegs. Die Fahrgäste kommen als wichtige Zeugen in Betracht, da die Ermittler davon ausgehen, dass auch die 33-Jährige und der Tatverdächtige in diesem Bus saßen.
Die Insassen werden gebeten, sich unter der Tel.-Nr. 0951/9129-999 bei der Sonderkommission Sofia zu melden.
Seit mehr als einem Monat wird die 33-jährige Prostituierte Katina K. vermisst. Ein 73jähriger Mann aus Bammersdorf sitzt derzeit in Untersuchungshaft. Der Verdacht: er soll die gebürtige Bulgarin getötet haben.
Bulgarische Medien berichten aktuell über eine Sprachnachricht, die die 33jährige kurz vor ihrem Verschwinden am 1. August an Verwandte geschickt haben soll. Darin habe sie ihre Angst davor geschildert, dass „er“ sie umbringen könnte. Mit „er“ meinte sie wohl ihren Freier Joseph Georg H. aus Bammersdorf, den sie einige Wochen zuvor kennengelernt hatte und bei dem sie sich öfter aufgehalten hat, auch kurz vor ihrem Verschwinden.
Zudem habe sie in der Sprachnachricht erzählt, dass der Verdächtige sie geschlagen, bedroht und eingesperrt habe. Von der Polizei gibt es dazu und auch zu weiteren Hinweisen oder Ermittlungsschritten keine Stellungnahme.
Allerdings hat die Polizei hat die Suche nach der 33-Jährigen im Landkreis Forchheim nicht aufgegeben: letzte Woche wurden Wiesen und Wälder durchsucht. Man hoffe weiterhin entweder Katina K. selbst oder Gegenstände, die ihr gehören zu finden, so die Polizei gegenüber Radio Bamberg. Der Verdächtige hat sich bislang zu den Vorwürfen nicht geäußert.