Nach drei Festnahmen wegen geplanter Terroranschläge rät der Vorsitzende der Gewerkschaft der Polizei, Jochen Kopelke, alle Weihnachtsmärkte per Video zu überwachen. Das sagte er dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Der Vorschlag sei durchaus sinnvoll, sagt der Sprecher der Polizei Oberfranken, Rainer Erfurt. Vorausgehen müsse allerdings immer eine genaue datenschutzrechtliche Prüfung. Da gebe es erhebliche Hürden seitens des Gesetzgebers.
„Letztlich ist es vom Einzelfall abhängig, ob Videoüberwachung besonders geeignet ist, um Straftaten schon vorn vorneherein zu verhindern. Aktuell liegen uns keine Erkenntnisse für eine konkrete Gefährdung unserer Weihnachtsmärkte vor. Einem entspannten Besuch auf dem Weihnachtsmarkt steht demnach aus unserer Sicht auch heuer nichts entgegen.“
Außerdem bedeute eine Videoüberwachung auch immer einen nicht unerheblichen personellen Zusatzaufwand, so Erfurt weiter.