Metall- und Elektroindustrie

Warnstreiks bei BMW und Audi

07. November 2024 , 16:56 Uhr

Rund 15.000 bayerische Metaller nehmen an Aktionen teil. Die Branche hofft auf einen Pilotabschluss am Montag.

Rund 15.000 Metaller in 107 Betrieben haben am Donnerstag in Bayern die Arbeit zeitweise niedergelegt. In Nürnberg demonstrierten laut IG Metall 3500 Beschäftigte für deutlich mehr Lohn, in den BMW-Werken Regensburg und Landshut standen die Bänder zweieinhalb Stunden still. Bei MTU in München und Airbus Helicopters in Donauwörth beteiligten sich jeweils 1200 Beschäftigte an Warnstreiks. Bei Audi in Ingolstadt hat die IG Metall die Nachtschicht zum Streik aufgerufen. 

Die Gewerkschaft fordert bundesweit für die 3,9 Millionen Beschäftigten sieben Prozent mehr Lohn bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr. Die Arbeitgeber bieten bei einer Laufzeit von 27 Monaten nach neun Nullmonaten schrittweise insgesamt 3,6 Prozent mehr. 

Die IG Metall und die Arbeitgeber der Tarifbezirke Bayern und Küste wollen am Montag in Hamburg versuchen, einen Pilotabschluss zu erreichen. Bayerns IG Metall-Chef und Verhandlungsführer Horst Ott sagte: «Mit Bewegung in der Entgeltfrage können die Arbeitgeber diese Tarifrunde gemeinsam mit uns zu einem guten Ende bringen.»

Quelle: dpa

Das könnte Dich auch interessieren

06.11.2024 Warnstreiks bei BMW und Autozulieferern Rund 13.000 bayerische Metaller nehmen an Aktionen teil. Die Branche hofft auf einen Pilotabschluss in der kommenden Woche. 06.11.2024 Metaller setzen Warnstreiks fort Die IG Metall ruft erneut Tausende Beschäftigte in Bayern zum Warnstreik auf. Die Sondierungen für einen Tarifabschluss in der Metall- und Elektroindustrie laufen indes weiter. 05.11.2024 14.000 bayerische Metaller im Warnstreik Die IG Metall weitet ihre Aktionen aus und nimmt Fahrzeughersteller und ihre Zulieferer ins Visier. Die Sondierungen für einen Pilotabschluss gehen weiter. 04.11.2024 6.000 Metaller in Bayern im Warnstreik Die Tarifparteien der Metall- und Elektroindustrie sondieren, wie eine Lösung aussehen könnte. Daneben gehen auch die Arbeitskämpfe weiter. Aber alle warten auf die vierte Verhandlungsrunde.