Warnstreiks und Sorge um den Automobil-Standort Bamberg

29. Oktober 2024 , 07:37 Uhr

Mit Protestaktionen in der Nachtschicht hat die IG Metall eine erste Warnstreikwelle in der deutschen Metall- und Elektroindustrie gestartet. So auch in Bamberg vor dem Bosch Werk und mit Bengalo Feuern vor Brose und Schaeffler. Die IG Metall fordert sieben Prozent mehr Geld. Generell ist die Sorge um die Zukunft bei den Automobilzulieferern in der Region Bamberg-Forchheim groß. Angesichts der VW-Krise.  Ursachen dafür nennt  Mario Guttmann der Betriebsratsvorsitzende von Bosch Bamberg:

„Über Brüssel aber auch über Deutschland haben wir, ich sag mal, die Planwirtschaft in Richtung Elektromobilität alle gefördert. Jetzt sind alle auf dem Weg in diese Richtung. Jetzt geht die Rechnung und die Quittung und die Gleichung gerade nicht auf. Jetzt ist die Politik gefordert hier die Rahmenbedingungen zu schaffen. Weil mit den Voraussetzungen, so wie es aktuell läuft, ist dieser Standort Deutschland nicht Wettbewerbsfähig“.

Hier ein weiteres Statement über die eigenen Reaktionen und Planungen bei Bosch:

„Ich kann nur eins sagen, wir haben vor Jahren unsere Hausaufgaben gemacht. Sind extrem flexibel und sind auf die Anforderungen der Zukunft ausgerichtet. Aber was das im Einzelnen bedeutet, ist aus heutiger Sicht kaum abzuschätzen.“

Im Raum Bamberg arbeiten rund 20 000 Menschen in der Automobilzuliefer-Branche.

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