Unglück

Weitere Tote nach Einsturz von Bahnhofsvordach in Serbien

02. November 2024 , 09:27 Uhr

Schock für viele Wochenendpendler im nordserbischen Novi Sad: Beim Einsturz des Vordachs am Bahnhof werden mehr als ein Dutzend Menschen unter Trümmern begraben. Im Land herrscht nun Staatstrauer.

Nach dem Einsturz eines Vordachs des Hauptbahnhofs der nordserbischen Stadt Novi Sad ist die Zahl der Toten auf 14 gestiegen. Unter den Opfern ist auch ein sechs bis sieben Jahre altes Mädchen, wie Serbiens Innenminister Ivica Dacic Medienberichten zufolge nach Abschluss der Bergungsarbeiten sagte. Dutzende Menschen wurden verletzt, davon seien drei in ernstem Zustand. Die Ursache des Unglücks ist weiter unklar.

Staatspräsident Aleksandar Vucic verlangte strafrechtliche Konsequenzen für das Unglück. In ganz Serbien wurde für Samstag Staatstrauer ausgerufen.

Zu dem Unglück war es Freitagmittag gekommen, als wegen des nahenden Wochenendes viele Menschen unterwegs waren. Unter dem Vordach seien zudem Sitzbänke gewesen, auf denen sich zum Zeitpunkt des Einsturzes etliche Menschen ausruhten, berichteten serbische Medien. Der Bahnhof wird derzeit umgebaut. Die chinesische Firma, die den Umbau durchführt, gab bekannt, dass das Vordach von den Arbeiten nicht betroffen gewesen sein.

Der Hauptbahnhof von Novi Sad war 1964 im damaligen sozialistischen Jugoslawien errichtet worden, in dem damals typischen modernistischen Stil. Die 300.000-Einwohner-Stadt an der Donau ist Verwaltungssitz der Provinz Vojvodina.

Quelle: dpa

 

Das könnte Dich auch interessieren

01.11.2024 Bahnhofsvordach in Serbien stürzt ein: Mindestens zwölf Tote Freitagmittag waren vor dem Wochenende besonders viele Menschen am Bahnhof der nordserbischen Stadt unterwegs. Der Einsturz des Vordachs hatte deshalb katastrophale Folgen. 08.10.2024 Weitere Bombendrohungen in Österreich - Alarm in Feldkirch Angebliche Sprengsätze halten die Einsatzkräfte seit Tagen in Atem. Verfassungsschützer ermitteln. 02.11.2024 Kirmes in Deutz läuft nach Stromausfall wieder Nach einem Stromausfall am Freitagabend ist die Deutzer Kirmes in Köln wieder voll in Betrieb. Die Fahrgeschäfte laufen und Besucher können das Angebot wie gewohnt noch bis Sonntag nutzen. 02.11.2024 Schon 211 Tote nach Unwettern in Spanien Die Regierung in Madrid macht nach den langsam angelaufenen Bergungsarbeiten Druck und schickt zusätzliche 10.000 Soldaten und Polizisten. Ein Ende der Tragödie scheint bisher nicht absehbar.