Steht doch aktuell zunächst die Bundestagswahl an, wirft in Bamberg schon die Kommunalwahl 2026 ihre Schatten voraus. So schaltet das WOBLA mit einer aktuellen Umfrage in den Kommunal-Wahlkampfmodus. Es geht um die Frage, wer in Zukunft als Nachfolger des scheidenden Oberbürgermeisters Andreas Starke auf dem Chefsessel im Bamberger Rathaus Platz nimmt. Das Ergebnis: die frühere Ministerin und aktuelle CSU – Landtagsabgeordnete Melanie Huml landet mit 29 Prozent der Stimmen auf Platz 1, der amtierende zweite Bürgermeister von Grünes Bamberg Jonas Glüsenkamp bekommt 24 Prozent der Stimmen.
Auf Platz drei findet sich SPD – Mann Sebastian Martins-Niedermaier mit 19 Prozent der Stimmen. Der sagt im Radio Bamberg Interview, das sei ein sehr gutes Ergebnis:
„Das ist ein Kopf an Kopf Rennen um den Platz des Oberbürgermeisters. Allerdings fällt die einseitige Interpretation dieser Zahlen im WOBLA auf und es stellt sich auch die Frage, woher die Zahlen kommen. Es fehlen jegliche Quellenangaben zu dieser Umfrage und wer diese Umfrage in Auftrag gegeben hat und wer diese Texte eigentlich geschrieben hat. Das macht das Ganze schon sehr unseriös.“
Jonas Glüsenkamp sagt, bis zur Wahl sind es noch 1 ½ Jahre:
„Es ist wohl etwas früh, sich darüber Gedanken zu machen. Ich mach jeden Tag meine Arbeit nach bestem Wissen und Gewissen. Und alles andere wird die Zeit zeigen. Außerdem habe ich auch in der Schule gelernt, dass Umfragen oder Statistiken, wo nicht klar ist, wer hat sie bezahlt, wer hat sie erhoben, dass man sich dazu eigentlich nicht äußert.“
Die in der Umfrage Erstplatzierte Melanie Huml äußert sich aktuell auf Radio Bamberg Nachfrage nicht. Allerdings sagt der CSU-Stadtratsfraktionsvorsitzende Gerhard Seitz: ja es handelt sich um eine Umfrage der CSU zu kommunalen Themen wie Ankerzentrum, Mobilität, Schulen und zur Oberbürgermeister-Frage:
„Für uns sehr erfreulich war: Melanie Huml auf Platz 1 mit 29 Prozent und deutlich vor dem Zweitplatzierten. Und schlussendlich gab es auch eine Frage: wen würden Sie wählen? Und danach wäre die CSU wieder stärkste Kraft im Stadtrat mit 11 Sitzen.
Nach Radio Bamberg Informationen lag die Zahl der in der Umfrage Befragten bei knapp 300 Personen. Außerdem handelt es sich um potentielle Kandidaten. Über Nominierungen ist im Augenblick nichts bekannt.