Wie geht es weiter mit dem Schlachthof Bamberg? Früher als ursprünglich geplant, soll bereits zum 20. März eine Entscheidung fallen. Das wurde gestern von der Stadt Bamberg bekannt gegeben. Zwar versuche man weiterhin den Schlachthof zu erhalten, so Oberbürgermeister Andreas Starke gegenüber Radio Bamberg. Aber nicht um jeden Preis: „Wir hoffen, dass sich die Schlachtzahlen möglicherwiese noch positiv entwickeln. Tun sie das nicht, werden wir – Stand heute – einen entsprechenden Entscheidungsvorschlag in den Stadtrat einbringen. Ich kann mir gegenwärtig eine Position, die da lautet ‚Wir wollen den Schlachthof erhalten, koste es was es wolle‘ nicht vorstellen.“ Es habe auch schon konstruktive Gespräche mit dem Landkreis Bamberg über eine mögliche Beteiligung am Schlachthof gegeben. Diese sehe Starke jedoch als ungewiss.
Fest steht aber, für die regionale Wirtschaft hat der Betrieb durchaus einen wichtigen Stellenwert. Trotz der Großkunden, sagt Geschäftsführer der Schlachthof GmbH, Julian Müller: „Und da sprechen wir, was die Landkreise betrifft natürlich von Prozentzahlen, die nicht zu verachten sind. Wenn wir uns das anschauen, dass wir nach wie vor von rund viereinhalbtausend Landwirten sprechen, die den Bamberger Schlachthof direkt angefahren haben, und bei den Auswertungen der entsprechenden Landkreise, und des entsprechenden Einzugsradius, muss man ganz klar sagen, steht die Landwirtschaft vor einer massiven Umbruchsphase.“
Fällt der Schlachthof weg, würde es Landwirte geben, die die Tierhaltung aufgeben müssen, so Müller weiter. Grund wären unter Anderem geänderte Anlieferstrukturen.