Strompreise

Wirtschaft fordert mehr Tempo bei erneuerbaren Energien

21. Oktober 2024 , 13:14 Uhr

Eine Studie hält ein leichtes Sinken der Großhandels-Strompreise in den kommenden Jahren für wahrscheinlich. Die bayrische Wirtschaft fordert weitere Maßnahmen.

Der Vereinigung der bayerischen Wirtschaft geht der Ausbau der erneuerbaren Energien nicht schnell genug. «Die Energiewende muss mit viel mehr Tempo umgesetzt werden», sagt Hauptgeschäftsführer Bertram Brossardt. Der Ausbau aller erneuerbaren Energien und der dringend benötigten Energieinfrastruktur müsse schneller vorankommen. Für die Wirtschaft stünden dabei Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit an oberster Stelle. Nur mit einem zügigen Ausbau der Erneuerbaren könne sich der Standort behaupten.

Anlass für die Forderung ist die Neuauflage einer Prognose für die Entwicklung des Strompreises in Deutschland bis 2045. Das von Prognos im Auftrag der vbw erstellte Papier geht im wahrscheinlichsten Szenario von leicht sinkenden Großhandelspreisen in den kommenden beiden Jahrzehnten aus. Das deckt sich im Großen und Ganzen mit den Erwartungen der letzten Prognose vor gut einem Jahr. Allerdings geht die aktuelle Studie inzwischen von einer leicht niedrigeren Stromnachfrage und einem langsameren Zubau bei der Windenergie aus.

Quelle: dpa

Das könnte Dich auch interessieren

15.11.2024 Söders Zweifel an Bayerns Klimaziel sorgt für scharfe Kritik Ein Nebensatz von Ministerpräsident Söder zur Renaissance der Kernkraft sorgt für ein unmissverständliches Echo. Droht der Klimaschutz damit zum Wahlkampfthema zu werden? 11.11.2024 BIHK: Unternehmen sehen Energiepolitik als Standortrisiko Acht Prozent der bayerischen Unternehmen sagen: Wir sind klimaneutral. Aber weit mehr bemängeln die hohen Energiepreise und mangelnde Planbarkeit und sagen: Wir investieren künftig lieber im Ausland. 24.10.2024 Gutachten: Bayern kann Gasbohrungen verbieten Darf die Staatsregierung Gasbohrungen im Freistaat verhindern? Sie meint nein. Ein Gutachten im Auftrag von Umweltverbänden sieht das anders. Anderswo werden neue Fakten geschaffen. 15.11.2024 Mehr Geld für Beschäftigte von Stifte-Herstellern In Franken sitzen einige der größten Stifte-Hersteller der Welt. Für 3.500 Beschäftigte gibt es jetzt eine Erhöhung von Löhnen und Gehältern.