Brose: die Lage ist ernst

Der Coburg-Bamberger Autozulieferer Brose steckt in der Krise – und will deshalb weltweit sparen. In Coburg äußerte sich jetzt die Unternehmensführung ausführlich zu den geplanten Maßnahmen und verteidigte den Sparkurs. So sprach Verwaltungsratschef Michael Stoschek von einem massiven Kostendruck.
Besonders im Fokus stehen aktuell die fränkischen Standorte Coburg, Hallstadt bei Bamberg und Würzburg. Dort wird über mögliche Einschnitte diskutiert, eine Entscheidung soll im Sommer fallen. Sogar eine Werksschließung in Würzburg steht im Raum. Letztes Jahr hat Brose rote Zahlen geschrieben: die Rede ist von einem Fehlbetrag von 100 Millionen Euro bei einem Umsatz von 7,7 Milliarden. Der Grund: Das Unternehmen sei zu groß, zu unflexibel und zu langsam geworden – so die Geschäftsführung. Man befinde sich mitten in einem tiefgreifenden Transformationsprozess. Ein Verkauf an einen Investor sei aktuell kein Thema, so Stoschek.