Das Baderegellied der DLRG für Kinder
Ein Tag im Freibad oder am See kann entspannend und voller Spaß sein. Doch Wasser birgt auch Gefahren, besonders für Kinder zwischen 2 und 9 Jahren.
Hier sind die wichtigsten Punkte, auf die ihr als Eltern achten solltet:
Das Seepferdchen ist kein Schwimmschein: Es zeigt nur, dass euer Kind sich über Wasser halten kann. Es bedeutet nicht, dass es sicher schwimmen kann.
Ertrinken ist keine Frage der Tiefe: Schon wenige Zentimeter Wasser können für kleine Kinder gefährlich sein.
Immer ein Auge auf die Kinder haben: Eltern und Großeltern sind für die Aufsicht verantwortlich. Ihr solltet immer in der Nähe eurer Kinder sein, wenn sie im Wasser spielen. Geschwisterkinder oder Bademeister können diese Verantwortung nicht übernehmen.
Ablenkungen vermeiden: Am Wasser ist es wichtig, aufmerksam zu sein. Ständiges Handybenutzen kann gefährlich sein. Achtet vor allem in tiefem Wasser oder in fließenden Gewässern auf eure Kinder.
Kinder altersgerecht aufklären: Eure Kinder sollten wissen, dass sie nicht allein ans Wasser dürfen. Erklärt ihnen, was die Warnhinweise am Strand oder am See bedeuten.
Schwimmflügel sind keine Garantie: Kinder können herausrutschen, die Ventile können sich öffnen, oder die Flügel können kaputtgehen. Schwimmwesten sind sicherer und sollten beim Wassersport Pflicht sein.
Besondere Vorsicht in offenen Gewässern: Strömungen können stark sein, und kaltes Wasser kann Krämpfe verursachen – deshalb am besten vorher kalt abduschen oder am Ufer abkühlen. Die Wassertiefe kann plötzlich wechseln, und Boote oder Surfer können Kinder übersehen.
Auch im Garten gibt es Gefahren: Teiche, Regentonnen und andere Wasserbehälter sollten immer mit einem verschließbaren Deckel oder Gitter gesichert sein. Brunnen, Schächte und Pools brauchen ebenfalls Schutzgitter oder Zäune.
Im Urlaub am Meer: Auch flaches Wasser kann durch Wellen gefährlich werden, die eine starke Sogwirkung haben können.
Im Notfall richtig handeln: Kinder sollten wissen, dass sie nicht selbst helfen, sondern sofort um Hilfe rufen sollen, wenn jemand in Not ist.