Tausende Demonstranten bei Kundgebungen in Bamberg und Forchheim

Trotz Valentinstag sind deutschlandweit gestern zehntausende Menschen auf die Straße gegangen, um für Demokratie und Klimaschutz zu demonstrieren. Rund 6000 waren es alleine in Bamberg. Mit dabei waren rund 50 Organisationen, darunter der Deutsche Gewerkschaftbund, Fridays for Future, Studierendeninitiativen, die Seebrücke sowie Sozialverbände und Kirchen. Vom Bahnhofsvorplatz zogen die Demonstranten über den Schönleinsplatz und durch die Lange Straße bis hin zum Maxplatz. Auch in Forchheim gab es eine große Demonstration mit Kundgebung mit bis zu 1000 Teilnehmern. Gerade jetzt sei es besonders wichtig auf die Straße zugehen, so Klara Günther von Forchheim for Future:
„Weil eben gerade in der gegenwärtigen Zeit die rechten Kräfte an Gewicht gewonnen haben und das wollen wir nicht. Und deswegen war es uns auch ganz wichtig, diese Demo auf eine ganz breite gesellschaftliche Basis zu stellen.“
Das sehen auch die Demonstranten so, die sich auch durch die Ereignisse in München am Donnerstag nicht abschrecken ließen. Dort war ein Mann vorsätzlich in eine große Kundgebung von Streikenden der Gewerkschaft Verdi gerast. 39 Menschen wurden dabei teilweise schwerstverletzt. Der mutmaßliche Täter, ein 24-jähriger Afghane, sitzt in Untersuchungshaft. Die Polizei vermutet eine islamistische Tat.
Gegenüber Radio Bamberg erklärt die Polizei Oberfranken: Sie bewertet die Sicherheitslage kontinuierlich und berücksichtige dabei aktuelle Ereignisse sowie Erkenntnisse aus der Kriminalitätslage. Polizeiliche Maßnahmen würden stets lageabhängig angepasst werden. Im Lichte der Ereignisse von München und Aschaffenburg bestätige sich allgemein die abstrakt hohe Gefährdungslage.