US Zollhammer - auch ein Hammer für die oberfränkische Autoindustrie?

Am kommenden Mittwoch treten sie in Kraft: Die 25 Prozent hohen Sonderzölle auf alle Auto-Importe. US-Präsident Donald Trump erhofft sich dadurch Mehreinnahmen. Und, dass ausländische Hersteller die Produktion in den USA erhöhen. Das sei aber zu bezweifeln, wie die IHK für Oberfranken jetzt mitteilt. Sie befürchtet für die oberfränkische Automobilindustrie mit ihren gut 200 Zulieferern und rund 35.000 Beschäftigten mögliche Entlassungen und Insolvenzen. Weniger besorgt ist etwa das Bamberger Autohaus Sperber. Verkaufsleiter Lukas Kammerer:
Die BMW Group ist der größte Exporteur nach Wert von PKW aus den USA heraus. Also das größte BMW-Werk steht in den Vereinigten Staaten. Entsprechend muss man dann auch sehen, wie die genaue Ausgestaltung von den Zöllen ist. Vielleicht betrifft es BMW ja gänzlich gar nicht. Die anderen deutschen Hersteller werden aber größere Probleme bekommen, insbesondere der VW-Konzern.
Deshalb sieht die IHK die Politik in der Verantwortung. Die EU müsse aktiv entgegenwirken – etwa in Form von Gegenzöllen – und eine Zollspirale verhindern.